Lied der Wanderer

Esther Ofarim singt bei den Jüdischen Kulturtagen
27. November

In den sechziger Jahren waren Abi und Esther Ofarim wohl die beliebtesten Israelis in der Bundesrepublik. Vor allem Esther, ihre eingängige Stimme und ihr sanftes Wesen begeisterten das Publikum - Ofarim bedeutet zu deutsch "Rehkitz". 1969 trennte sich das Paar beruflich und privat, Esther Ofarim wechselte vom Schlager zu Balladen und Folksongs. 1984 dann ihr Comeback in Deutschland: In Peter Zadeks legendärer "Ghetto"-Inszenierung spielte sie die weibliche Hauptrolle. Im Rahmen der Jüdischen Kulturtage beschäftigt sich die Sängerin, die heute zurückgezogen in Hamburg lebt, wieder mit dem Thema Holocaust. "Das Lied der Wanderer" heißt ihr Programm im Berliner Ensemble. Der Abend gilt dem Geschwisterpaar Francesco und Eleonora von Mendelssohn. Francesco war Regisseur und Cellist, Eleonora wirkte als Schauspielerin am Deutschen Theater und am Theater am Schiffbauerdamm, dem heutigen Berliner Ensemble. Beide Künstler mußten vor den Nazis flüchten. Esther Ofarims Konzert erinnert an die beiden Kinder eines dramatischen Jahrhunderts.

Berliner Ensemble, 20 Uhr, Tel.: 0180 /557 00 00
taken from Berliner Morgenpost


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www.esther-ofarim.de